Was?
In Lauenbrück leben viele Menschen zurückgezogen - oft allein, oft aus Mobilitätsgründen, oft aus fehlender Ansprache. Mit einem Lastenfahrrad wollen wir dem aktiv begegnen: wir bringen nicht nur Einkäufe oder Medikamente, sondern vor allem Nähe, Gespräch und ein Stück Alltag mit. Ob ein spontaner Plausch bei Kaffee und Kuchen, eine kleine Erledigung oder eine gemeinsame Ausfahrt - das Projekt schafft neue Begegnungen, stärkt nachbarschaftliches Miteinander und setzt ein Zeichen gegen stille Einsamkeit im Dorf.
Das Fahrrad wird im Rahmen eines ehrenamtlichen oder nachbarschaftlich organisierten Angebots eingesetzt.
Wie?
Das Lastenrad soll regelmäßig genutzt werden - beispielsweise für den Einkauf von Lebensmitteln für Seniorinnen und Senioren, die nicht mehr selbst einkaufen können, oder für gemeinsame Fahrten um soziale Kontakte zu fördern. Auch der Transport kleinerer Gegenstände kann damit organisiert werden.
Die Nutzung erfolgt koordiniert über ein Netzwerk aus Ehrenamtlichen, Nachbarschaftshilfe und uns als GWA,
Warum?
Viele ältere Menschen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität sind im Alltag stark isoliert. Ihnen fehlen soziale Kontakte oder die Möglichkeit, aktiv am Leben im Dorf teilzunehmen. Ein Lastenfahrrad schafft hier niedrigschwellige, klimafreundliche Mobilität und eröffnet neue Begegnungsräume im direkten Umfeld.
Was wollen wir erreichen?
Das Ziel ist es, Einsamkeit aktiv zu begegnen, Menschen miteinander zu verbinden und Teilhabe zu fördern. Durch gemeinsame Aktionen entstehen Kontakte, neue Beziehungen und ein gestärktes Gemeinschaftsgefühl. Das Projekt trägt auch zur ökologischen Nachhaltigkeit und zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements bei.
Lauenbrück ist eine ländlich geprägte Gemeinde mit begrenzter Infrastruktur und wenigen Begegnungsorten. Viele Menschen - insbesondere Ältere, Alleinstehende oder Menschen ohne Auto - leben zurückgezogen.
Es fehlt an regelmäßigen sozialen Kontakten und niedrigschwelligen Angeboten, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Der öffentliche Nahverkehr ist unzureichend, was die Mobilität zusätzlich einschränkt.
Die Folge: Einsamkeit nimmt spürbar zu - oft unbemerkt und still. Gerade im Alltag zeigt sich, dass kleine Hilfeleistungen wie gemeinsame Erledigungen, kurze Gespräche oder spontane Besuche fehlen. Die Idee, mit einem Lastenfahrrad mobil zu unterstützen und Begegnungen zu schaffen, ist eine direkte Antwort auf diese stille Vereinsamung im ländlichen Raum. Das Projekt will Wege verkürzen, Kontakte fördern und wieder mehr Leben ins Dorf bringen.